15
Okt

Ressource-Ich-Auf-den-Spuren-nach-verborgenen-Schätzen-Covor
Ausschnitt aus dem Buch: “Systemisch beraten und steuern live 2: Methoden und Best Practices im Einzel- und Teamcoaching”, erschienen 2011

Nehmen wir mal an, der Trainings- und Weiterbildungsmarkt wäre eine Baumschule und der Kunde ein Grundstücksbesitzer, der sich entschieden hat, den Garten zu erneuern und umzugestalten:

Nun geht unser Kunde in die Baumschule und er trifft auf eine schier unübersehbare Vielfalt an Pflanzen und Gestaltungsmöglichkeiten, wird umfassend zu den Vor- und Nachteilen beraten und muss sich letztendlich für die richtige Auswahl entscheiden.

Gekauft, gepflanzt, gegossen, gepflegt … Dennoch wächst die eine oder andere Pflanze nicht an, sie wird wieder aus dem Grundstück entfernt.

Was ist schiefgelaufen?

Eine Diagnose, die die Bodenbeschaffenheit und die Witterungsbedingungen berücksichtigt, eine Vorbehandlung des Bodens wäre ein wichtiger erster Schritt gewesen. Erst dann, wenn der Boden bereit ist, die neuen Pflanzen aufzunehmen und die Basis zu Wachstum zu liefern, dann können auch die neu erworbenen Pflanzen in ihrer Schönheit wachsen.

Also muss ein Konzept her, in dem es primär um die Aufbereitung des vorhandenen Bodens und die Entdeckung der Bodenschätze geht. Ist der Boden bereit für Bepflanzung und Wachstum, dann werden sich die Pflanzen in ihrer vollen Pracht entfalten.

Die Idee für „Ressource Ich“ entwickelte ich bereits nach kurzer Zeit, als ich mit meinen ersten Trainings in den Bereichen Messe, Motivation und Verkauf Erfahrungen sammelte. Mit diesem Angebot wollte ich eine Basis für alle weiteren Personalentwicklungsmaßnahmen  schaffen: ein Mehrtagestraining, in dem Menschen sich den Raum und die Zeit nehmen, sich mit ihrer größten Ressource –sich selbst- zu beschäftigen! Um auf Schatzsuche zu gehen, benötige ich Zeit, einen guten Plan und die Werkzeuge, um auch nach dem Schatz graben zu können.

Es ist eine Frage der Wahrnehmung und der Konsequenz, um die unbegrenzten Möglichkeiten, die in jedem stecken, entdecken zu können. Die Entwicklung meines Seminarkonzepts „Ressource Ich“  ist das Ergebnis meiner Lebenserfahrung, der Erfahrungen sehr vieler eigen erlebter Trainings und der daraus intuitiv entwickelten Methoden, bedingt durch die mannigfaltigen Situationen. Jedes Training ist ein „Unikat“, wie die Zusammensetzung der Menschen. Jedes Mal anders und spannend.

Das so entstandene Konzept lässt sich bildlich darstellen wie ein buntes Jahrmarktkarussell mit verschiedenen Attraktionen, die alle miteinander verbunden sind und auch alle ihren ganz individuellen Glanz haben. Karussell deshalb, da sich das Konzept durch Leichtigkeit, Spaß am „Selbst-Erkennen“ und Bewegung auszeichnet. Während ich so die Entstehungsgeschichte dieses Konzeptes aufschreibe, erfüllt mich eine große Dankbarkeit, dass ich als junge Erwachsene bereits die Chance hatte, mich mit mir intensiv zu beschäftigen. Die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, ist erlernbar. Und dankbar bin ich auch, dass mir bis heute immer wieder Menschen begegnen, die mich auf meiner ganz persönlichen Schatzsuche unterstützen (teilweise auch ganz ungewollt…) indem sie mich bestätigt, irritiert, kritisch gewürdigt und teilweise auch in Frage gestellt haben.

Persönlichkeit hat immer Konjunktur und so lebt natürlich ein Training/Coaching vor allem von der Persönlichkeit des Coachs. Am Institut für Systemische Beratung in Wiesloch habe ich während meiner Weiterbildung zum Coach und Master  Modelle erlernt, die wunderbar in mein Konzept passten, die die Vorgehensweise verfeinerten und noch mehr Tiefgang erlauben. Dank der systemischen Haltung „Wer weiß, wofür gerade das gut ist?“ bekommt die persönlichkeitsstärkende Maßnahme (am liebsten würde ich ja hier in Anlehnung an meinen Namen „Masnahme“ schreiben…) einen Hauch von Gelassenheit und Zufriedenheit.

Damit Sie, liebe Leser, mit mir auf die Schatzsuche gehen können, lade ich Sie ein, die Reise zu den inneren Schätzen mit einem Teilnehmer vom Seminar (Führungskraft und Ingenieur in einem deutschen Konzern) mit zu durchleben, ich beschreibe die einzelnen Phasen des mehrtägigen Seminars anhand von inneren Dialogen, die Hinweise auf die Methoden liefere ich dann aus Coachperspektive jeweils im Anschluss an die Erzählung nach. Sofern eine Quelle vorhanden ist, werde ich diese benennen, falls nicht, stehe ich gerne jederzeit für Detailfragen zur Verfügung.

Exkurs: Auf dem Weg in mein Trainings- und Konzepte-Archiv bin ich an zwei Bohnenpflänzchen vorbeigekommen, welche meine 11-jährige Tochter für den Biologieunterricht pflanzen musste, und mir kam die Verbindung zu „Ressource Ich“:

Ursprünglich waren es zwei kleine, weiße Bohnen, die wurden dann in einem Wasserglas mit einer Hand voll Blumenerde eingepflanzt, ein wenig Wasser, Licht und Ruhe und binnen weniger Tage ist aus dem Bohnenkern eine aufrechte, grazile, stolze Bohnenpflanze erwacht!

Also biete ich mit dem Konzept den Nährboden und das Licht, so können die Teilnehmer durch ein „Sich-Einlassen“ zur vollen Blüte erwachsen… und das Allerschönste daran: ich darf jedes Mal Zeuge werden, wie viele Schätze in jedem Einzelnen verborgen sind und mit welcher Schönheit sie dann ans Tageslicht kommen!

Wenn ich einen Wunsch offen hätte, würde ich allen Trainings- und Coachingmaßnahmen dieses Angebot voranstellen, um Wachstum und Freude an der Entwicklung zu ermöglichen. Zudem fördert es bei internen Maßnahmen die Teambildung enorm.

Für wen ist dieses Seminar empfehlenswert?

Für jeden, der den Mut hat, in die Selbstverantwortung für sein Handeln zu gehen! Für alle Menschen, die Führungsverantwortung haben, für jeden, der im Dialog mit anderen Menschen steht und danach strebt, wertschätzend und klar zu kommunizieren. Für alle Selbstzweifler und für alle Suchenden.