03
Mrz

Die letzten Jahre sind von vielen von uns recht stürmisch wahrgenommen worden: Corona, Russlands Einmarsch in die Ukraine, Verwerfungen in Lieferketten und Energiepreisen, Sorgen um unsere Umwelt, Digitalisierung und ChatGPT als neueste Entwicklung der künstlichen Intelligenz… viele vorher nicht vorstellbare Entwicklungen, welche für die Meisten von uns Unsicherheit, Sorge, Belastungen bedeuten.

Auf der anderen Seite stehen natürlich auch Vorteile und Chancen: ein gestärktes Bewusstsein für den Wert unserer demokratischen Grundordnung, unsere Wirtschaft stellt sich autarker, digitaler, ressourcenschonender auf, stärkt so Wohlstand und Zukunftssicherheit, die Vorteile des Home-Offices sind für die Meisten nicht mehr wegzudenken und erste Landesregierungen stellen in Richtlinien die Chancen von ChatGPT in den Vordergrund.

Aber wo sortieren wir uns jetzt ein? Wo sortieren Sie sich persönlich ein? Sehen wir uns eher in der Fraktion der Besorgten, vielleicht auch Zauderer oder ergreifen wir beherzt die sich eröffnenden Chancen?

Die Antwort liegt wahrscheinlich wie häufig in der Mitte!

Wohl kaum jemand kann sich mit etwas Abstand und Ruhe in der Betrachtung der aktuellen Tagesgeschehnisse einer gewissen Sorge vollkommen entziehen und genauso wenig sehen die meisten von uns wohl nur schwarz!

Der Unterschied liegt häufig in der Frage der eigenen Haltung oder wie man es auch gelegentlich beschreibt in der eigenen Selbstwirksamkeit:

Inwiefern glaube ich, dass ich durch mein Handeln, durch mein Vertrauen in Andere, Kollegen, Mitarbeitende, Vorgesetzte, Nachbarn und ja auch Politiker etwas bewirken kann?

Vor einigen Tagen wurde im Morgenmagazin ein Karikaturist interviewt, welcher davon sprach, dass er aktuell nicht in der Haut unseres Bundeskanzlers stecken möchte; etwas, was man sich von Zeit zu Zeit vielleicht auch selbst fragen sollte, statt nur auf das zu schauen, was angeblich alles falsch läuft…

Stattdessen zu schauen, wo kann ich Verantwortung übernehmen, dabei achtsam sein, sich nicht selbst überfordern und ja auch anderen Gelegenheit geben, ihre Verantwortung zu übernehmen!
Dies fängt bei unseren Kindern an, welche einen klaren Rahmen brauchen, aber auch Wachstumschancen genauso wie unsere Mitarbeitenden unser Vertrauen brauchen, um Motivation und Kreativität entwickeln zu können.

Letztendlich häufig eine Frage der Haltung, wo es sich immer lohnt, achtsam zu sein, immer einmal wieder hinzuschauen und zu reflektieren!

Denn Haltung kann Halt geben – uns und anderen: Verantwortung für uns und unser Handeln übernehmen, aber auch eigene Grenzen erkennen, anerkennen und anderen Vertrauen schenken und Raum für die eigene Verantwortung lassen!