Winter
09
Dez

In drei Wochen schon ist Heilig Abend. Die Nächte werden kalt, morgens klebt das Eis auf den Scheiben. Ich kann meinen Atem sehen!

Die Winterzeit gibt mir ein neues Bewusstsein für Wärme und Geborgenheit. Ein neues Bewusstsein für Familie, Besinnlichkeit, Geschenke machen.

Die letzten Monate waren voller Treiben, ein Termin jagte den anderen. Ich sehne mich so nach den Feiertagen, nach den Ferien. Ferien kommt ja aus dem französischen „faire rien“.

Einfach mal nichts tun. Die Seele baumeln lassen.

Sich seiner Erfolge freuen. Und stolz sein dürfen auf das Durchhalten in schwierigen Situationen. Auf den professionellen Umgang mit Misserfolgen. Einfach mal Zeit haben zum Nachdenken und Nachfühlen.

Das ist für mich die Weihnachtszeit! Der Gedanke an den Sinn meines Daseins, meiner Arbeit. Meines Wirkens.

„Raum für Haltung und lebendige Professionalität“, ein Slogan, der sowohl die berufliche als auch die private Bühne trägt.

Haltung ist immer gefragt: im Umgang mit der Kassiererin im Supermarkt, in der Diskussion mit meinem Nachbarn, der gegen Zuwanderer ist, in der Reaktion auf Kinderwünsche und ich glaube, ganz besonders im Umgang mit mir und meinen Ressourcen!

Denn Ende des Jahres wird auch wieder deutlich, dass das Haushalten mit den eigenen Ressourcen eine große Herausforderung ist. Die körperlichen Signale ignorieren und weitermachen. Ich glaube, dass das viele Menschen kennen. Und alle Jahre wieder, an Silvester, kommen die neuen Vorsätze: „Ich werde gesünder leben, auf mich achten, Sport treiben, mich von Energievampiren fernhalten,…….“ Wer kennt das nicht? Ich weiß heute schon, drei Wochen vor Silvester, dass ich mir vornehme, weiterhin achtsam zu sein, Signale ernst zu nehmen und andere Dinge nicht so ernst zu nehmen. Vor allem: mir und anderen mit Respekt und Würde begegnen. Dann wird auch das neue Jahr 2015 ein sinnvolles Jahr!

Für die nächsten Tage bis Weihnachten gebe ich noch ein paar Fragen mit auf den Weg:

– Was war das schönste Geschenk, das ich dieses Jahr bekommen habe?

– Was war das schönste Geschenk, das ich dieses Jahr verschenkt habe?

– Worauf bin ich besonders stolz?

– Was waren meine brillanten Momente?

– Aus welchen Fehlern konnte / durfte ich lernen?

– Welche Kraftquellen habe ich entdeckt?

– Welche Begegnungen haben mich nachhaltig inspiriert?

– Wann hatte ich das Gefühl, „ganz bei mir“ zu sein?

– Was war das schönste Kompliment in diesem Jahr, das man mir gemacht hat?

– Was steht noch aus?

– Wem möchte ich in der Weihnachtszeit besonders danken?

– Worüber freue ich mich immer wieder?

– Zu wem bin ich in den letzten Monaten geworden?

– Warum bin ich ein Geschenk für mich und die Welt?

Mit diesen Impulsen und dem Blick auf das Skifoto lade ich Sie / Euch ein, das Wort „NEBEL“ mal rückwärts zu lesen: „…….“!

Ist das nicht fantastisch! „Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, es ist die Sicht auf die Dinge!“

Bis zum nächsten Mal! Eine besinnliche, herzliche Vorweihnachtszeit! Ulrike Mas